FREIE WÄHLER-Fraktion fordert von Bund verlässliche Förderkuli
Locke: Bayern muss Spitzenstandort der deutschen Games-Branche bleiben
Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hat diese Woche mit einer der stärksten politischen Delegationen aus Deutschland die Gamescom-Messe in Köln besucht. Felix Locke, Parlamentarischer Geschäftsführer und Leiter der Delegation, zieht Bilanz: „Die Gamescom bricht 2025 wieder einmal Rekorde. Wir haben gelernt: Games sind nicht nur gute Unterhaltung, sondern noch viel mehr – sie helfen bei der Entwicklung neuer Technologien, etwa für die Raumfahrt, und sind ein wichtiges Kulturgut.
Bayern und Deutschland wollen wir deshalb als starken Games-Standort weiterentwickeln. Dazu muss im Bundeshaushalt die Games-Förderung erhöht werden. Nur so kann ein ‚Stop and go‘ vermieden und eine zuverlässige Förderung ermöglicht werden. Die vom Bund versprochenen 125 Millionen Euro müssen nun tatsächlich fließen. Das Geld ist gut investiert – zeigen doch Studien, dass ein Förder-Euro beinahe das Fünffache an Investitionen auslöst. Es gibt Einsparpotenziale anderswo im Bundeshaushalt, um die Aufstockung der Games-Fördermittel zu finanzieren. Auch sollte die Förderung so umgestaltet werden, dass Games-Entwicklungen vor der Bewilligung von Fördergeldern starten dürfen. In Bayern ist schon seit 2022 der sogenannte ‚Vorzeitige Maßnahmenbeginn‘ ab Stellung eines Förderantrags automatisch möglich. Das gilt es im Bund ebenfalls umzusetzen.“
Mit Blick auf die bayerische Games-Förderung bahne sich Handlungsbedarf an, erklärt der Abgeordnete aus dem mittelfränkischen Lauf a. d. Pegnitz: „Zwar wurde Bayern erst Anfang 2025 von der Branche als Standort Nr. 1 in Deutschland gewählt. Doch andere Bundesländer verstärken ihr Engagement. Unser Ziel ist, dass Bayern im Wettbewerb der deutschen Games-Standorte an der Spitze bleibt. Die dafür notwendigen zusätzlichen Haushaltsmittel wollen wir bereitstellen. Dank des Engagements unseres Digitalministers Dr. Fabian Mehring wird im kommenden Jahr in München erstmals der Deutsche Computerspielpreis verliehen. Bis dahin sollte sich Bayern als Games-Standort weiter profilieren.“
